Erfahren Sie, welche Wirkstoffe dem Ungeborenen gefährlich werden können und welche Alternativen es gibt.
Herbstzeit ist Erkältungszeit – aber welche Medikamente dürfen Schwangere nehmen? Was Sie über Wirkstoffe, Alternativen und die Embryotox-Datenbank wissen müssen.
90% aller Schwangeren nehmen mindestens ein Medikament während der Schwangerschaft. Doch bei 7 von 10 Arzneimitteln steht im Beipackzettel nur: „Nicht ausreichend untersucht“. Das verunsichert – gerade jetzt im Herbst, wenn Erkältungen, Kopfschmerzen und Übelkeit zunehmen. Umfragen in Kliniken zeigen außerdem: 30% der Schwangeren brechen wichtige Dauertherapien aus Angst ab – mit teils gefährlichen Folgen für Mutter und Kind. Andererseits nehmen 15% unbedacht rezeptfreie Mittel, die dem Baby schaden können. Ihre Flora-Apotheke in Florstadt kann helfen!
Gut beraten
Wenden Sie sich mit Ihren Fragen rund um die Medikation immer an Ihre Arztpraxis oder Apotheke, wir beraten Sie gern. Wir prüfen Ihren Medikationsplan und unterstützen Sie bei der Auswahl rezeptfreie Arzneimittel oder Ergänzungsmittel, wenn dies in Ihrer individuellen Situation notwendig ist.
Krank in der Schwangerschaft
Besonders riskant sind Medikamente, wenn sie im ersten Drittel der Schwangerschaft eingenommen werden – also zu einem Zeitpunkt, an dem die Frau vielleicht noch gar nicht weiß, dass sie schwanger ist. In dieser Zeit entwickeln sich alle Organe: das Herz und das Gehirn, die Nervenverbindungen, Zähne und Knochen – der gesamte menschliche Organismus entsteht. Wird diese Entwicklung durch den Embryo schädigende (embryotoxische) Stoffe gestört, kann das zu Fehlentwicklungen führen. Im schlimmsten Fall auch zu einer Fehlgeburt.
Beachten Sie bei der Einnahme von Medikamenten in der Schwangerschaft bei allen Erkrankungen und bei Schwangerschaftsbeschwerden die Trimester-Regel:
- Wochen 1-12: Höchste Vorsicht (Organbildung)
- Wochen 13-27: Viele Medikamente möglich
- Wochen 28-40: Auf Wehenhemmung achten
Häufige Beschwerden auf einen Blick
| Problem | Verboten | Erlaubt | Hausmittel-Alternative |
|---|---|---|---|
| Kopfschmerz | Ibuprofen (ab Woche 28) | Paracetamol 500mg | Pfefferminzöl Schläfen |
| Erkältung | Aspirin Complex | Nasenspray (7 Tage) | Dampfbad Kamille |
| Übelkeit | Dimenhydrinat | Vitamin B6 + Ingwer | Kleine Mahlzeiten |
| Sodbrennen | Natron | Alginate (Gaviscon) | Mandeln kauen |
| Verstopfung | Rizinusöl | Macrogol | Flohsamen + viel Wasser |
Die Embryotox-Datenbank der Charité bewertet über 400 Wirkstoffe für die Schwangerschaft. Die Hotline 030/450-525700 berät werktags 9-12:30 Uhr kostenlos. Und Ihre Flora-Apotheke kennt für jedes Problem eine sichere Alternative.
Kurz & knapp: Sicher durch 9 Monate
Schwangerschaft bedeutet nicht Medikamenten-Verzicht, sondern bewusste Auswahl. Die meisten Alltagsbeschwerden lassen sich sicher behandeln. Bei Unsicherheit gilt: Fragen Sie uns in Ihrer
Flora-Apotheke
– wir kennen für jedes Problem eine bewährte, sichere Lösung. Kommen Sie einfach bei uns in
Florstadt
vorbei.
Nächster Schritt: Medikationsliste zusammenstellen → In Ihrer Apotheke prüfen lassen → Sicheren Plan für 9 Monate erhalten.
Häufige Fragen zu Medikamenten in der Schwangerschaft
Ich nehme Dauermedikamente – was nun?
Niemals eigenmächtig absetzen! Vereinbaren Sie sofort einen Termin bei Ihrem Arzt. Für fast alle chronischen Erkrankungen gibt es schwangerschaftsverträgliche Alternativen. Unbehandelte Krankheiten schaden oft mehr als die Medikamente.
Ich habe unwissentlich Ibuprofen genommen – schadet das?
Einmalige Einnahme in der Frühschwangerschaft ist meist unbedenklich. Ab Woche 28 kann Ibuprofen jedoch den Kreislauf des Babys beeinträchtigen. Informieren Sie Ihren Frauenarzt beim nächsten Termin. Panik ist nicht nötig, Vorsicht schon.
Was hilft gegen Schwangerschaftsübelkeit?
Vitamin B6 (Pyridoxin) 3x10mg täglich ist wissenschaftlich belegt wirksam. Ingwer-Kapseln oder -Tee helfen zusätzlich. Bei starker Übelkeit verschreibt der Arzt Doxylamin – in den USA seit 40 Jahren bewährt, in Deutschland erst seit 2019 zugelassen.
Sind pflanzliche Mittel automatisch sicher?
Nein! Viele Kräuter können Wehen auslösen: Zimt, Nelken, Beifuß, Petersilie in großen Mengen. Auch ätherische Öle sind oft problematisch. Kamille und Pfefferminze als Tee sind unbedenklich, als konzentriertes Öl aber tabu.
Sind Antibiotika in der Schwangerschaft gefährlich?
Antibiotika können dem Ungeborenen schaden. Arzt oder Ärztin werden nur nach sorgfältiger Risikoabwägung entsprechende Präparate verschreiben und Antibiotika verordnen, die sich schon lange bewährt haben. Dazu zählen zum Beispiel Amoxicillin, Penicillin oder Cephalosporine.
Nutzen Sie den Medikationsplan
Lassen Sie in unserer Apotheke einen speziellen Schwangerschafts-Medikationsplan erstellen. Wir prüfen alle Ihre Medikamente (auch Nahrungsergänzung!) auf Verträglichkeit und notieren sichere Alternativen für Notfälle. Kostenlos mit Ihrer Versichertenkarte.
Verfasst und geprüft von der APOVENA Fachredaktion in Zusammenarbeit mit der Flora-Apotheke in Florstadt . Stand 10/2025. Dieser Artikel ersetzt keine Beratung in einer Arztpraxis oder Apotheke.
Für eine persönliche Beratung kommen Sie einfach bei uns in der Flora-Apotheke in Florstadt vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und helfen Ihnen gerne weiter.
Michael Glock,