Richtig Blutdruck messen und Fehler vermeiden
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Symbolbild

Bluthochdruck gilt als stiller Killer, denn er bleibt meist lange Zeit unbemerkt. So messen Sie den Blutdruck richtig und behalten Ihre Werte im Blick.

Etwa 20 bis 30 Millionen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger leiden unter Bluthochdruck (Hypertonie). Nur vier von fünf Betroffenen wissen von ihrer Krankheit. Denn ein hoher Blutdruck macht häufig erst einmal keine Beschwerden. Man fühlt sich mitunter sogar besonders leistungsfähig und vital.

Dabei ist es wichtig, erhöhte Blutdruckwerte zu senken, da Bluthochdruck auf Dauer die Gefäße schädigt. Er gilt als Risikofaktor Nummer 1 für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die wiederum für die meisten Todesfälle hierzulande verantwortlich sind. Auch Schlaganfälle, Nieren- und Augenschäden können die Folge von Bluthochdruck sein. Die gute Nachricht: Mit einem gesunden Lebensstil und Medikamenten lassen sich erhöhte Blutdruckwerte in der Regel gut in den Griff bekommen.

Um Probleme mit dem Blutdruck rechtzeitig zu erkennen, sind Blutdruckmessungen ein wichtiger Bestandteil der ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. Daneben ist es sinnvoll, die Werte auch selbst im Blick zu behalten und regelmäßig den Blutdruck zu kontrollieren.

Wann und wie oft Blutdruck messen

Viele Menschen haben einen erhöhten Blutdruck, ohne dass es dafür eine klare Ursache gibt. Zudem ist es normal, dass die Werte tages- und leistungsabhängig schwanken. Mit einer einzigen Blutdruckmessung im Leben ist es daher nicht getan. Hinzu kommt, dass die Gefäße mit den Jahren an Elastizität verlieren. Dadurch steigt der Druck in den Blutgefäßen unweigerlich an. Deshalb hat jede und jeder Zweite ab 60 Jahren erhöhte Werte.

Erste Anzeichen für einen hohen Blutdruck können eine rote Gesichtsfarbe, Klopfen in den Schläfen, leichte Kopfschmerzen und Luftnot bei Belastung sein. Regelmäßige Messungen sind also sinnvoll, um die Erkrankung entweder auszuschließen oder im Blick zu behalten:

  • Ab 40 Jahren sollte mindestens einmal im Jahr der Blutdruck kontrolliert werden.
  • Ab 50 Jahren stehen mindestens zwei Blutdruckmessungen pro Jahr an.
  • Wer Angehörige mit Bluthochdruck hat und damit familiär vorbelastet ist, sollte seinen Blutdruck spätestens ab dem 30. Lebensjahr wiederholt prüfen.
  • Besonders wichtig für die werdende Mutter und ihr Kind sind regelmäßige Messungen während der Schwangerschaft.
  • Wenn der Blutdruck schon behandelt wird, sollte morgens und abends gemessen werden.

Blutdruck messen in der Apotheke

Probleme mit dem Blutdruck? Kommen Sie in Ihre Flora-Apotheke und lassen Sie sich von uns den Blutdruck messen. Wir zeigen Ihnen bei Bedarf auch gern, wie die Selbstmessung funktioniert und worauf Sie dabei achten müssen.

Das passende Messgerät

Lassen Sie sich vor dem Kauf eines Blutdruckmessgeräts am besten bei uns beraten. Wenn Sie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen haben, gibt es spezielle Geräte, die einen unregelmäßigen Herzschlag erkennen und eine Warnmeldung abgeben. Achten Sie zudem immer darauf, dass das Gerät geeicht ist. Das ist am Prüfsiegel erkennbar.

Für eine verlässliche Messung zu Hause steht eine Vielzahl an Geräten zur Verfügung. Sie verfügen in der Regel über große Displays, kontrollieren den richtigen Sitz der Manschette, zeigen neben dem Blutdruck auch den Pulsschlag pro Minute an und speichern die Messwerte – je nach Gerät sogar für mehrere Personen. Auch ältere Menschen können so ihren Blutdruck einfach und sicher selbst kontrollieren. Grundsätzlich kommen zwei Gerätevarianten infrage:

In der Regel messen Oberarmgeräte genauer. Wichtig ist jedoch, dass die Manschette den passenden Durchmesser hat, denn zu schmale oder zu breite Manschetten können falsche Werte anzeigen.

Die Manschette sollte etwa zwei bis drei Zentimeter oberhalb der Ellenbeuge angelegt werden, was sich an einer Markierung gut erkennen lässt. Sollte die Breite nicht passen, zum Beispiel bei einem schmalen oder zu großen Oberarmumfang, können Sie bei uns in Ihrer Apotheke die entsprechende Manschette bestellen.
Geräte fürs Handgelenk sind beliebt, weil sie kleiner und tragbarer sind sowie einfach zu handhaben. Allerdings ist das Risiko für Messfehler etwas höher als bei Oberarmgeräten.

Richtig Blutdruck messen – so geht’s

Bei der ersten Messung ist es sinnvoll, nacheinander an beiden Armen zu messen. Später sollte man immer an dem Arm mit dem höheren Wert messen. Wenn Sie den Blutdruck täglich kontrollieren, empfiehlt es sich, zweimal hintereinander mit einer Pause von einigen Minuten zu messen und die Werte in einem Blutdruckpass zu notieren. Notieren Sie darin immer den niedrigeren Wert. 

  1. Kontrollieren Sie Ihren Blutdruck am besten immer vor dem Essen und bevor Sie Medikamente einnehmen.
  2. Entspannen Sie sich und warten Sie vor Messbeginn mindestens drei bis fünf Minuten, bis Sie vollständig zur Ruhe gekommen sind.
  3. Verzichten Sie möglichst eine Stunde vor der Messung auf Kaffee, Alkohol und Nikotin.
  4. Messen Sie in entspannter Sitzposition möglichst immer zur selben Zeit und am selben Arm.
  5. Schieben Sie lange enge Ärmel nicht hoch, sondern ziehen Sie das Oberteil lieber aus, damit das Blut frei zirkulieren kann.
  6. Halten Sie während des Messens den Arm ruhig, schlagen Sie die Beine nicht übereinander und sprechen Sie nicht.
  7. Die Manschette muss immer in Herzhöhe sein: Beim Messen am Oberarm den Arm entspannt auf den Tisch legen. Beim Messen am Handgelenk sollte der Arm diagonal über der Brust und die Hand auf der Schulter liegen.
  8. Notieren Sie Messwerte, Datum und Tageszeit in den Blutdruckpass, den Sie bei Bedarf auch bei uns in Ihrer Apotheke erhalten. Schreiben Sie auch auf, welche Medikamente Sie wann eingenommen haben. Den Pass nehmen Sie zu jedem Arzttermin mit.

Systolisch und diastolisch

Gemessen wird der Blutdruck in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg). Dabei werden zwei Werte – der systolische und der diastolische – ermittelt. Die erste Zahl, der systolische Blutdruck (oberer Messwert), misst den Druck in der linken Herzkammer, wenn sich das Herz zusammenzieht und das Blut in die Hauptschlagader (Aorta) pumpt. Der zweite, diastolische Wert (unterer Messwert) beschreibt den Druck, wenn das Herz erschlafft und sich wieder mit Blut füllt.

  • Optimale Werte: unter 120 mmHg systolisch und unter 80 mmHg diastolisch
  • Normale Werte: 120 bis 129 mmHg systolisch und 80 bis 84 mmHg diastolisch
  • Hochnormale Werte: 130 bis 139 mmHg systolisch und 85 bis 89 mmHg diastolisch
  • Leichte Hypertonie: 140 bis 159 mmHg systolisch und 90 bis 99 mmHg diastolisch
  • Mittelschwere Hypertonie: 160 bis 179 mmHg systolisch und 100 bis 109 mmHg diastolisch
  • Schwere Hypertonie: Ab 180 mmHg systolisch und 110 mmHg diastolisch

Ab Werten von 140/90 mmHg (permanent), bei bestimmten Vorerkrankungen auch schon bei niedrigeren Werten sollten Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt aufsuchen und mit Medikamenten den Blutdruck senken.

Bei bestimmten Indikationen ist es auch möglich, ein Blutdruckgerät für die täglichen Messungen zu Hause auf Rezept zu erhalten.

Beim Arzt höhere Werte

Ihre Blutdruckwerte sind beim Arzt immer höher als zu Hause? Dann spricht man vom Weißkitteleffekt. Denn viele Menschen sind bei der Messung beim Arzt etwas aufgeregt. Zeigen Sie ihm deshalb auch Ihren Blutdruckpass mit den selbst gemessenen Werten.

Michael Glock,

Ihr Apotheker

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