Impfstoff gegen Meningitis
AdobeStock/uchschenF
Symbolbild

Zwar ist Meningitis in Deutschland selten. Unterschätzen sollte man die Krankheit aber nicht: Wenn Kinder oder Erwachsene an bakterieller Hirnhautentzündung erkranken, sollten sie sofort zum Arzt!

Defeating Meningitis by 2030“ – dieses Ziel hat die Weltgesundheitsorganisation WHO verabschiedet, um die Hirnhautentzündung weltweit bis 2030 zurückzudrängen. Schon heute erkranken Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Deutschland nur selten an Meningitis. Der Grund ist einfach: Gegen die wichtigsten Krankheitserreger gibt es wirksame Impfungen.

Dennoch ist die Entzündung der Hirnhäute (Meningen) gefährlich und kann – unbehandelt – zum medizinischen Notfall werden.

Ursachen einer Hirnhautentzündung

Meningitis wird meist durch Viren oder Bakterien verursacht. In sehr seltenen Fällen stecken auch Ursachen wie Medikamente oder Autoimmunreaktionen hinter einer Hirnhautentzündung.

Virale Meningitis

Verschiedene Viren können eine virale Meningitis auslösen:

  • Viren, die Masern, Mumps oder Windpocken zugrunde liegen
  • Entero-, Herpes-, Grippeviren
  • Epstein-Barr-Virus, das zu Pfeifferschem Drüsenfieber führen kann
  • Coxsackie-Viren, zu denen die Erreger der Hand-Fuß-Mund-Krankheit zählen
  • FSME-Virus, der durch Zecken übertragen wird

Virale Meningitis tritt häufiger auf, ist aber meist weniger schwerwiegend.

Bakterielle oder eitrige Meningitis

Deutlich gefährlicher ist eine bakterielle Meningitis, die in Deutschland mehrheitlich von Meningokokken-Bakterien ausgelöst wird. 

Wird die bakterielle Hirnhautentzündung nicht schnell behandelt, wird sie zum medizinischen Notfall. Es kann zu einer Blutstrominfektion (Sepsis) kommen, die in schweren Fällen tödlich enden kann.

Achtung Ansteckung!

Da Meningitis ansteckend ist, ist die Übertragungsgefahr größer, wenn Menschen in einer hohen Anzahl zusammenleben. In Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten kann etwa das gemeinsame Benutzen von Besteck die Hirnhautentzündung verbreiten. Auch beim Husten oder Niesen können Erreger weitergegeben werden. Umso wichtiger ist es, auf Hygiene zu achten: Regelmäßiges Händewaschen und das Niesen in die Armbeuge reduzieren das Ansteckungsrisiko.

Werden die Krankheitserreger von Zecken oder Mücken übertragen, kann der Schutz vor Mückenstichen oder eine FSME-Impfung ein Infektionsrisiko verringern.

Gehen sogenannte Gruppe-B-Streptokokken vor oder bei der Geburt von der Vagina der Mutter aufs Neugeborene über, kann das ebenfalls eine bakterielle Hirnhautentzündung hervorrufen. Ist eine Erkrankung der Mutter bekannt, kann eine Antibiotika-Behandlung der Übertragung vorbeugen.

Risikogruppen

Fast 70 Prozent aller Meningitis-Fälle treten bei Kindern unter 5 Jahren auf. Am anfälligsten sind Kleinkinder in den ersten beiden Lebensjahren, weil ihr Immunsystem nicht stark ausgeprägt ist. Aber auch Jugendliche, Senioren und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem haben ein erhöhtes Risiko.

Symptome und Tests

Da sich die Hirnhautentzündung auf verschiedene Art und Weise zeigen kann, ist sie oft schwer zu identifizieren:

Anzeichen bei Erwachsenen

Intensiver Kopfschmerz ist bei Erwachsenen das häufigste Symptom einer Erkrankung und tritt in über 90 Prozent aller Fälle einer bakteriellen Meningitis auf. Begleitet wird der Kopfschmerz von Nackensteifigkeit, dem sogenannten „Meningismus”. Auch Abgeschlagenheit, Übelkeit und Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und Verwirrtheit weisen auf eine Erkrankung hin. Treten zudem kleine rote Punkte auf der Haut auf, weist das auf eine Meningokokken-Meningitis hin.

Symptome bei Kleinkindern

Zu den ersten Symptomen bei Babys und Kleinkindern zählen

  • plötzliches, hohes Fieber; bei Babys unter 3 Monaten sind das bereits Temperaturen von ab 38° C.
  • Trinkschwäche
  • Auffallende Müdigkeit
  • Reizbar- oder Teilnahmslosigkeit
  • Bauchschmerzen, Krampfanfälle und schrilles Schreien
  • eine nach vorn gewölbte Fontanelle, also die mit Haut und Bindegewebe bedeckte Knochenlücke am Schädel

Verdacht auf Meningitis, was nun? 

Schon beim geringsten Verdacht einer Meningitis sollten Betroffene sich ärztlich untersuchen lassen, um die typischen Anzeichen einer Meningitis abzuklären.

Besteht nach der Diagnose der Verdacht auf eine bakterielle Meningitis, wird die umgehende Überweisung ins Krankenhaus notwendig. Dort wird schnell Blut abgenommen, um festzustellen, wie hoch die Entzündungswerte sind und ob sich Erreger im Blut befinden, über die diese zu den Hirnhäuten gelangen können.

Eine weitere wichtige Diagnosemethode ist eine Nervenwasserentnahme im Bereich der Lendenwirbelsäule, die Lumbalpunktion. Dabei wird mit einer Nadel eine Probe aus dem unteren Rückenbereich der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit entnommen und im Labor untersucht, um eine virale oder bakterielle Infektion zu erkennen.

Auskunft liefern zudem bildgebende Verfahren wie eine Computertomografie oder eine Kernspintomografie (MRT, Magnetresonanztomografie). Sie können Hinweise geben, woher der Erreger ursprünglich kam.

Die Behandlung

Je nach Ursache ist die Behandlung der Meningitis unterschiedlich.

Behandlung einer viralen Meningitis: Eine virale Hirnhautentzündung heilt im besten Fall von selbst aus. Der Betroffene muss sich nur schonen und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. In schweren, sehr seltenen Fällen kann ein Krankenhausaufenthalt notwendig sein. Dort wird die virale Meningitis mit regelmäßiger intravenöser Flüssigkeitszufuhr und antivitalen Medikamenten behandelt.

Behandlung einer bakteriellen Meningitis: Wenn Bakterien die Hirnhautentzündung auslösen, muss diese schnell im Krankenhaus behandelt werden. Dort wird die Infektion stationär mit einer Antibiotika-Therapie bekämpft. Auch kommt es vor, dass Betroffene mit einer bakteriellen Meningitis sofort isoliert werden. Bei der Quarantäne handelt es sich um eine Schutzmaßnahme, die die Ausbreitung der Bakterien verhindern soll. Deshalb müssen sich auch Kontaktpersonen der Erkrankten isolieren, wenn sie in einem Haushalt mit ihnen leben.

Potenzielle Spätfolgen

Wird eine Meningitis nicht rechtzeitig behandelt, kann das schwerwiegende Folgen nach sich ziehen: Bleibende Schäden des Gehörs und der Ohren sind keine Seltenheit. Neben Hörverlust können Tinnitus – ein ständiges Ohrgeräusch, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen die Lebensqualität verschlechtern. Weitere Spätfolgen können Epilepsie und Beeinträchtigungen der Psyche oder des Verhaltens sein.

Vorbeugung

Die gute Nachricht ist, dass gegen die meisten Meningitis-Erreger wie Pneumokokken, Masern, Mumps und Windpocken sowie Haemophilus Influenza ein Impfstoff existiert. Diese Impfungen werden von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) für alle Kinder innerhalb der ersten 14 Monate empfohlen, um das Risiko einer bakteriellen Hirnhautentzündung deutlich zu senken.

Ab einem Alter von 12 Monaten rät die STIKO zudem zu einer Impfung gegen Meningokokken B und C. Wird dieser Impftermin verpasst, sollte die Impfung bis zum 18. Lebensjahr nachgeholt werden. Angeraten wird die Meningokokken B-Impfung zudem Menschen mit Immunschwäche, Reisenden in Risikogebiete und gefährdetem Laborpersonal sowie bisher ungeimpften Kontaktpersonen von Erkrankten.

Kosten der Meningokokken B und C-Impfung

Die Kosten für eine Meningokokken B und C-Impfung werden von allen Krankenkassen bezahlt. Bei Fragen wenden Sie sich gern an Ihre Arztpraxis oder Apotheke.

Michael Glock,

Ihr Apotheker
Ihr Apotheker Michael Glock

Aktions-Angebote

BRONCHIPRET Tropfen
34% gespart 34% gespart

BRONCHIPRET

Tropfen 1)

Zur Besserung der Beschwerden bei akuten entzündlichen Bronichalerkrankungen.

PZN 11535804

statt 13,58 2)

50 ML (179,60€ pro 1l)

8,98€

Jetzt bestellen
WICK ZzzQuil Gute Nacht
30% gespart 30% gespart

WICK

ZzzQuil Gute Nacht

Einschlafhilfe mit Melatonin ohne Gewöhnungseffekt. Pflanzenextrakte aus Baldrian, Lavendel und Kamille sowie Vitamin B6.

PZN 16894637

statt 14,99 3)

30 ST

10,48€

Jetzt bestellen
NEO-ANGIN Halstabletten zuckerfrei
31% gespart 31% gespart

NEO-ANGIN

Halstabletten zuckerfrei 1)

Hals- und Rachentherapeutikum zur unterstützenden Behandlung bei Entzündungen der Rachenschleimhaut.

PZN 826616

statt 11,50 2)

24 ST

7,98€

Jetzt bestellen
NASIC Nasenspray
31% gespart 31% gespart

NASIC

Nasenspray 1)

Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen.

PZN 705309

statt 7,25 2)

10 ML (498,00€ pro 1l)

4,98€

Jetzt bestellen
CETAPHIL Feuchtigkeitscreme
19% gespart 19% gespart

CETAPHIL

Feuchtigkeitscreme

Pflegt chronisch trockene und empfindliche Haut.

PZN 1874014

statt 28,95 3)

456 ML (51,49€ pro 1l)

23,48€

Jetzt bestellen
CETAPHIL Pro Itch Control Repair Sensitive Handcr.
20% gespart 20% gespart

CETAPHIL

Pro Itch Control Repair Sensitive Handcr.

Reichhaltige Handcreme, die die Hautbarriere regeneriert.

PZN 13839359

statt 8,75 3)

50 ML (139,60€ pro 1l)

6,98€

Jetzt bestellen
VIGANTOL 1.000 I.E. Vitamin D3 Tabletten
29% gespart 29% gespart

VIGANTOL

1.000 I.E. Vitamin D3 Tabletten 1)

Zur Vorbeugung bei erkennbarem Risiko einer Vitamin-D-Mangelerkrankung.

PZN 13155690

statt 17,47 2)

200 ST

12,48€

Jetzt bestellen
ZINKOROT 25 mg Tabletten
29% gespart 29% gespart

ZINKOROT

25 mg Tabletten 1)

Zinkpräparat zur Behandlung von Zinkmangelzuständen.

PZN 18082895

statt 19,09 2)

50 ST

13,48€

Jetzt bestellen
B12 ANKERMANN überzogene Tabletten
23% gespart 23% gespart

B12

ANKERMANN überzogene Tabletten 1)

Zur Anwendung bei Vitamin B12-Mangel.

PZN 1502726

statt 46,72 2)

100 ST

35,98€

Jetzt bestellen
MUCOSOLVAN Kindersaft 30 mg/5 ml
30% gespart 30% gespart

MUCOSOLVAN

Kindersaft 30 mg/5 ml 1)

Befreit die Bronchien und erleichtert das Abhusten. Mit leckerem Waldbeergeschmack. Ohne Zucker, Alkohol und Farbstoffe.

PZN 2807988

statt 9,97 2)

100 ML (69,80€ pro 1l)

6,98€

Jetzt bestellen
KYTTA Schmerzsalbe
29% gespart 29% gespart

KYTTA

Schmerzsalbe 1)

Zur äußerlichen Behandlung von Schmerzen und Schwellungen. Für Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene.

PZN 10832865

statt 29,40 2)

150 G (139,87€ pro 1kg)

20,98€

Jetzt bestellen
HYLO-VISION SafeDrop Gel Augentropfen
23% gespart 23% gespart

HYLO-VISION

SafeDrop Gel Augentropfen

Zur intensiven Befeuchtung der Augenoberfläche bei Trockenheitsgefühl der Augen.

PZN 10642811

statt 15,50 3)

10 ML (1198,00€ pro 1l)

11,98€

Jetzt bestellen
MUNDSPRAY
32% gespart 32% gespart

MUNDSPRAY

Zur schnellen Mundpflege für zwischendurch. Mit antiviralen Eigenschaften.

PZN 3093717

statt 8,79 3)

20 ML (299,00€ pro 1l)

5,98€

Jetzt bestellen
H&S Kinder Erkältungstee Filterbeutel
33% gespart 33% gespart

H&S

Kinder Erkältungstee Filterbeutel

Pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten. Für Kinder ab 4 Jahren geeignet.

PZN 18437915

statt 5,95 3)

20X1.5 G (199,00€ pro 1kg)

3,98€

Jetzt bestellen
THOMAPYRIN CLASSIC Schmerztabletten
32% gespart 32% gespart

THOMAPYRIN

CLASSIC Schmerztabletten 1)

Bei akuten leichten bis mäßig starken Schmerzen.

PZN 3046735

statt 8,82 2)

20 ST

5,98€

Jetzt bestellen
IBU-LYSIN-ratiopharm 400 mg Filmtabletten
32% gespart 32% gespart

IBU-LYSIN-ratiopharm

400 mg Filmtabletten 1)

Ein schmerzstillendes und fiebersenkendes Arzneimittel.

PZN 16197878

statt 10,98 2)

20 ST

7,48€

Jetzt bestellen
TRANSPULMIN Baby Balsam mild
30% gespart 30% gespart

TRANSPULMIN

Baby Balsam mild

Wenn den Kleinsten eine Erkältung droht. Der beim Einmassieren entstehende wohltuende Duft der ätherischen Öle läßt ihr Kind entspannt und ruhig atmen. Der Pflegebalsam fühlt sich angenehm an auf der Haut und zieht gut ein. Das Einreiben wird für Babys ab 3 Monaten empfohlen.

PZN 1167593

statt 9,97 3)

40 ML (174,50€ pro 1l)

6,98€

Jetzt bestellen
DOPPELHERZ Augen Sehkraft+Schutz system Kapseln
22% gespart 22% gespart

DOPPELHERZ

Augen Sehkraft+Schutz system Kapseln

AUGEN SEHKRAFT+SCHUTZ von Doppelherz system enthält eine Kombination aus Nährstoffen, die zum Erhalt der normalen Sehkraft und zum Zellschutz beitragen.

PZN 4260465

statt 17,95 3)

60 ST

13,98€

Jetzt bestellen

Der Artikel hat Ihnen gefallen?

Dann teilen Sie ihn doch mit anderen.

Logo der Flora-Apotheke

Kontakt

Tel.: 06035/9684457

Fax: 06035/9684458

E-Mail: info@flora-florstadt.de

Internet: https://www.flora-florstadt.de/

Flora-Apotheke

Messeplatz 7

61197 Florstadt

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag
08:00 bis 19:00 Uhr

Samstag
08:30 bis 13:00 Uhr

10 %

Ihr exklusiver Rabatt

Einfach diese Abbildung auf Ihrem Smartphone vorzeigen oder hier downloaden und 10 % Rabatt auf einen Artikel ab einem Einkauf ab 10,- € bekommen. Gilt nicht für das verschreibungspflichtige Sortiment.

Aktionsartikel, Doppelrabattierungen und Rezeptzuzahlungen sind leider ausgenommen.

Abgabe in haushaltsüblichen Mengen, solange der Vorrat reicht. Für Druck- und Satzfehler keine Haftung.

  1. 1 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  2. 2 Angabe nach der deutschen Arzneimitteltaxe Apothekenerstattungspreis (AEP). Der AEP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AEP ist ein von den Apotheken in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel. Er entspricht in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Abgabepreis, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet. Der AEP ist der allgemeine Erstattungspreis im Falle einer Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen, vor Abzug eines Zwangsrabattes (zur Zeit 5%) nach §130 Abs. 1 SGB V.
  3. 3 Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers (UVP).

powered by apovena.de