Zittern, Konzentrationsstörungen, Ohnmachtsanfälle – hinter diesen Symptomen kann eine Unterzuckerung stecken, auch bei Nicht-Diabetikern. Viel zu oft wird die Ursache jedoch verkannt.
Antibiotika sind wichtige Medikamente, die Leben retten können, zum Beispiel bei einer Lungenentzündung und anderen schweren Infektionen. Doch viel zu häufig werden sie bei Erkrankungen vorschnell verordnet, obwohl es andere Behandlungsmöglichkeiten gibt. Erfahren Sie mehr zu pflanzlichen Alternativen.
Viele Patienten wünschen sich auch bei einer Erkältung ein Antibiotikum, weil sie meinen, damit schneller gesund zu werden. Und das, obwohl meist Viren die Ursache sind, gegen die Antibiotika gar nicht wirken. Der übermäßige Einsatz führt dazu, dass immer mehr Bakterien unempfindlich gegenüber Antibiotika werden. Da Bakterien diese neue Widerstandsfähigkeit in ihr Erbgut einbauen, geben sie dies an die anderen Bakterien weiter. Deshalb wirken bewährte Antibiotika dann auch bei schweren Infektionen nicht mehr. Man spricht dann von Resistenz.
Sanfte Wirkstoffe
Zahlreiche Pflanzen enthalten Wirkstoffe, mit denen sie sich selbst und auch uns Menschen vor krank machenden Keimen schützen können. Im Gegensatz zu klassischen Antibiotika wirken sie nicht nur gegen Bakterien, sondern häufig auch gegen Viren und Pilze. Diese pflanzlichen Wirkstoffe können bei leichten und mittelschweren Infektionen eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil: Sie haben in der Regel keine Nebenwirkungen, führen nicht zu Resistenzen und schonen nebenbei auch unsere Darmflora, die durch klassische Antibiotika in Mitleidenschaft gezogen wird. Nach deren Einnahme kann es zu Magen-Darm-Beschwerden oder Durchfällen kommen.
9 pflanzliche Alternativen
Ob Blasenentzündung oder Atemwegsinfekt – gegen viele Erkrankungen ist ein Kraut gewachsen. Hier die bekanntesten und besten Pflanzen mit antibiotischem Potenzial und ihre Anwendungsgebiete:
Klassisches Antibiotikum
Manchmal geht es nicht ohne klassisches Antibiotikum. Dann ist es wichtig, sich genau an die Einnahmevorschriften zu halten. Das Präparat ist unbedingt so lange einzunehmen, wie vom Arzt verordnet, auch wenn die Beschwerden bereits abgeklungen sind. Wird die Therapie zu früh beendet, könnten einzelne Bakterien überleben und unempfindlich gegenüber dem Antibiotikum werden.
Einige Antibiotika dürfen übrigens nicht mit Milch oder kalziumreichem Mineralwasser eingenommen werden. Am besten, man schluckt sie mit einem großen Glas Leitungswasser. Außerdem können Antibiotika in seltenen Fällen die Wirkung der Antibabypille beeinträchtigen, sodass eine zusätzliche Verhütung sinnvoll sein kann. Und wie ist es mit dem Alkohol? Bei der Einnahme mancher Antibiotika ist er tabu, bei anderen ist ein Gläschen Bier oder Wein durchaus erlaubt. Lassen Sie sich gerne zur Einnahme in Ihrer Apotheke beraten.
Den Darm schonen
Die Einnahme herkömmlicher Antibiotika kann die gesunde Bakterienvielfalt im Darm stören und zu Durchfall führen. Probiotische Bakterien wie Lactobazillen und Bifidobakterien als Pulver oder Kapseln aus Ihrer Apotheke helfen während und nach einer Antibiotika-Therapie, die Darmflora wieder zu stabilisieren.
Michael Glock,